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Die Beskidy Trophy war mein 7. Etappenrennen. Daher wusste ich grundlegend wie alles läuft. Über die Tatsache, dass ich ein Jahr lang kein Rennen mehr gefahren bin, machte ich mir mehr Gedanken. Es war auch nie mein Plan, die Trophy nach meinen gesundheitlichen Problemen im letzten Jahr als Wiedereinstig ins „Renngeschäft“ zu nutzen.

Der Winter ist in Sachen Vorbereitung aber so gar nicht so gelaufen, wie ich mir das gewünscht hätte. Viel Arbeit und ständig späte Termin ließen mich nicht so trainieren wie ich gerne wollte.

Die Rennfahrer kennen es sicher alle. Die Motivation ist irgendwann verschwunden und man geht im Winter bei 0 Grad nicht mehr raus zum Trainieren, sondern lässt den Kopf hängen und fährt mit der Familie zum Shoppen oder ähnliches. Dann kam im März plötzlich der im November gebuchte Mallorca Urlaub. Jens, Tobias und Lars Meier waren auch mit von der Partie. Der erste Tag im Trainingslager war eine Qual. Nach ca. 5 Stunden auf dem Renner tat mir alles weh. Aber irgendwie muss das meinen Körper dazu bewegt haben, den Modus Winterschlaf hinter sich zu lassen. Es ging von Tag zu Tag besser. Umso mehr Berge, umso einfacher viel es mir. Zuhause versuchte ich wieder regelmäßig zu trainieren. Es wollte aber einfach nicht klappen. Unser Marathon Rennen im April mit diversen Neuerungen und wieder viele Termine bei der Arbeit ließen es einfach nicht zu. Ich muss gestehen, dass ich in dieser Zeit oft überlegt habe, mit dem Rennen fahren aufzuhören. Aber als die Tage länger wurden, fuhr ich dann auch wieder Regelmäßiger. Beim Fahren mit Powermeter sieht man allerdings „schwarz auf weiß“, dass man Leistungstechnisch nicht da ist, wo man sein möchte. Und eh man sich versieht, ist man allen Rennen aus falschem Stolz aus dem Weg gegangen und man steht im ersten Startblock der Beskidy Trophy.

Der Start verlief recht ruhig. Es wussten scheinbar alle, was auf sie zukam. Das Feld zog sich im ersten Anstieg langsam auseinander. Mit Teamkollege Hendrik war ich in der zweiten Gruppe. Mir ging es erstaunlich gut und ich fühlt mich mit dem Tempo recht wohl. Am ersten Tag heißt es Ruhe bewahren und so kurbelte ich möglichst gleichmäßig und im gelben Bereich die Berge hoch. Ich machte mir Sorgen um Hendrik. Er fuhr nicht so spritzig wie sonst. Nach ca. 1,5 Stunden fuhr ich am Anfang eines Anstiegs an ihm vorbei. Er zog nicht mit. Da war mir klar, dass er ein Problem hat. Er ist der stärkere von uns beiden. Das Renne verlief recht gut, bis mir ein paar Kilometer vor dem Ziel, in einem bergauf Trail bergauf Kette riss. Ich hatte alles dabei und konnte das Problem in ein paar Minuten lösen. Es fuhren diverse Konkurrenten an mir vorbei. Das ärgerte natürlich, aber ändern kann man es auch nicht. Und so fuhr ich die letzte Abfahrt auch nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, sondern sicher ins Ziel. Über den 26. Platz Gesamt war ich positiv überrascht. Ich hatte mit schlimmerem gerechnet.

Ergebnis in der Altersklasse: 14

Ergebnis in der Gesamtwertung: 26

Gallerie zum Rennbericht:

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