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Mit einer Serie von drei AK Gewinnen auf der Mittelstrecke hätte - hätte Fahrradkette - ich vielleicht auch in der Trophy mit den vielen schönen Rennen in NRW etwas richten können. So wird nach einer Nacht voller Regen und einem Rennen voller Sonne eine gelungen Premiere für mich am Langenberg in Erinnerung bleiben.

Unter der Woche hatte sich Markus aus Göttingen mit dem Wunsch gemeldet, doch zum Abschluss der Rennsaison ins Sauerland zu fahren. Eine gemeinsame Anreise ist so viel abwechslungsreicher und so trafen wir uns am ersten Sonntag im Oktober um sieben Uhr. Es folgte eine kurzweilige Anfahrt mit Tank- und Biopause, das Abholen der Startunterlagen bestehend aus Startnummer und vier Kabelbindern. Die Rennvorbereitung war mit dem Trinken eines weiteren Kaffees und dem Verspreisen der mitgebrachten Brötchen erledigt. Vor dem Auto auf dem Wendehammer mit der Winterjacke erfolgte das Warmfahren, um dann pünktlich um 10:13 nur zwei Minuten vor dem Rennstart in das Ende des Startblocks zu rollen. Ein Schwätzchen wärend des Startschusses, dann dauert es immer eine gefühlte Ewigkeiten und es ging auf Asphalt über zwei Kilometer und zwei Rampen auf der Straße ins Gelände - genug Gelegenheit um die Dummheiten der Startaufstellung halbwegs zu korrigieren und zu erkennen, das die Spitze schon wieder gut 500m enteilt ist - selbst Schuld.
Nach ein paar Wiesen- und Forstwegen ging es den längsten Trail im "stop and go" Modus, dann wechselte der vor mir Fahrende die Spur und schon lag ich auf dem Rücken. Flaschen und Rad gut verteilt - alles einsammeln - 20 gerade Überholte wieder an mir vorbei.
Ein Anstieg und eine Abfahrt später passierte ich Torben im roten DDMC Trikot, der sich mit etwas viel Luft und mangelnder Traktion doch etwas den Forstweg hoch quälte. Und eigentlich fühle ich mich doch wohl so auf einer ewigen Aufholjagd, jeder Ein- und Überholte ist gut für die Psyche, nur leider blies der Wind aus Süd praktisch ständig ins Gesicht und so musste ich immer alleine über die vielen Überbrückungsstücke aus Wiese, Schotter oder Teer gegen diesen Wind an arbeiten. Renntaktik gehört 2017 nicht zu meinen Stärken. An den vielen 3-11 Minutenrampen überholen, dazwischen den Schaden begrenzen. Irgendwann war Jörg vom BRT erreicht, etwa später sein Sohn Max, der irgendwie nicht wusste, wie schnell er die Langstrecke angehen sollte. Schneller, nach meinem Gefühl! Wenn man die Strecke so gar nicht kennt, kann einen auch die winkelige Ortsdurchfahrt nach einer Runde überraschen. Verpflegung brauchte ich keine, hatte ja gerade die zweite volle Flasche nach vorne geholt. Nur 5 Minuten später flog ich diesmal alleine durch den Trail über alle Wurzeln und Löcher - nur die Flasche verlor ich just dort, wo sie schon in der ersten Runde lag. Gut, dann bleib halt alleine im Sauerland!
Mit Gels und Babynahrung als Flüssigkeitsersatz ging es eine weitere Stunde prächtig voran, diesmal bot die Strecke nicht mehr so viele Überraschungen, allerdings zuckte dann doch der Muskel links mit einem angedrohten Krampf und ich hielt notgedrungen an der letzten Verpflegung an. Ein Zug von 8 Leuten inkl. Max zog an mir vorbei. Egal, Flasche noch halbvoll gemacht und dann hinterher.
Aber irgendwie schaffte ich nur noch drei wieder ein- und überzuholen. Letztes Teerstück in der Abfahrt, kompletter Krampf von oben bis unten, aber ich brauchte nur noch runterrollen, den Zieltrail und die letzten Meter durch den Ort einbeinig pedaliere. Noch eine Runde wäre so nicht gegangen! Der Sprecher kündigte mich mit Startnummer, Namen und als Sieger der Altersklasse an. Es war ein schöner Tag! Ich hätte noch Lust auf ein oder zwei Rennen dieses Jahr, wer will mit?
Im Ortszentrum im Zielbereich fand fast ein kleines Volksfest statt, die Verpflegung war super, die Helfer hochmotiviert, die Strecke tipp-topp ausgeschildert. Vielen Dank nach Bruchhausen für dieses schönen Rennen.

Ergebnis in der Altersklasse: 1

Ergebnis in der Gesamtwertung: 17

Gallerie zum Rennbericht:

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