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So spontan kann Rennen fahren sein! Ein Formtest kann nie schaden oder? Vor allem nicht bei 1,5h Anreise und 20 Grad (bestem-Bike-Wetter) im September (!)

Mit 3 Tagen Planung und dem Rad im Auto ging es vom derzeitigen Basislager Pfullendorf am Bodensee nach Furtwangen zum Schwarzwald Bike Marathon - erstmal ohne große Erwartungen...

Das Ziel für 2019 steht. Endlich soll der Traum der Bike Transalp, einem 7-tätigen Etappenrennen über die Alpen, in Erfüllung gehen. Zur Vorbereitung stand in diesem Jahr schon die Zillertaler Bike Challange auf dem Programm.

Um die derzeitige Form mal unter Beweis zu stellen und seiner Leidenschaft nachzugehen, beschloss ich kurzer Hand in den Schwarzwald zu reisen.
90km und 2250 HM bildeten das Sonntagsmenü für einen sonnigen Renntag im Schwarzwald.
Mit einem um die 300 Teilnehmer starken und hochkarätig besetzten Starterfeld ging es kurz vor 9 Uhr auf das Sägezahnhöhenprofil. Insgesamt starteten im Schwarzwald knapp 2000 Mountainbiker - unser Sport lebt und zwar mehr denn je!

Ich profitierte enorm von meiner Erfahrung aus dem Zillertal und lies die anderen erstmal wild über die ersten Berge treten. So konnte ich schnell meinen Rhythmus finden und die kurzen, aber steilen Anstiege souverän hinter mich bringen. Neben den abwechslungsreichen Trails und Panoramen, waren jedoch viele "Roll-Passagen" eingebaut. Hier wurde mir früh bewusst, dass Windschatten fahren heute mal wieder eine zentrale Rolle spielen würde.
Mal klappte der Anschluss an eine Gruppe besser, mal nicht so gut.
So vergingen die ersten 30km fast wie im Flug bis die Führungsgruppe der 60km auf dem Weg zur Katharinenhöhe an uns vorbei fuhr. Oben am Berg dann ein toller Empfang mit einer großen Zuschauermenge. Generell war die Strecke nicht nur mit vielen Streckenposten versehen, sondern auch mit Zuschauern.
So macht Rennen fahren richtig Bock! Sonne, Trails und Zuschauer und das über 4 Stunden - geil!

Die Beine zeigten sich nach einer Laufpassage bei der Hälfte des Rennens noch frisch. Dadurch konnte ich am längsten Berg des Rennens (ca. 500HM) einige Plätze und vor allem Zeit gut machen, die sollte nämlich mein Referenzwert sein.

Nach dem Anstieg folgten Flow-Trails und ein Downhill im Bikepark, der mich bei einem Überholmanöver fast über den Lenker brachte. War es meine Reaktionsschnelligkeit, das Bike oder ein Zufall ? Ich weiß es nicht, aber ich war heilfroh, nach mehreren Metern unkontrollierter Fahrt noch heile im Sattel zu sitzen!

Die letzten 20km waren noch vor mir und es ging ausschließlich über sanfte, kurze Ansteige und lange Flachstücke. Ich hatte zum Glück eine Gruppe, bestehend aus 4 Fahrern, gefunden und sicherte mir im Schlussspurt Platz 16 in der Herren Elite Wertung.
04:08 h waren dafür nötig, womit ich nicht zur sehr zufrieden bin, sondern auch etwas überrascht war. Der Deutscher Marathon Meister Julian Schelb wurde 3. in meiner Kategorie...
Ich konnte mein Tempo über die vollen 90km halten und spüre, dass ich mehr will! Erkenntnis ? Der Prozess der stetigen Verbesserung zählt und er ist in vollem Gang!

Die Form kommt Stück für Stück - gut zu wissen. Jetzt dran bleiben und den Fokus ins Training legen. Vielleicht kommt noch ein Marathon zum Geburtstag im Oktober, wer weiß?

Blackforest - it was a pleasure!

Ergebnis in der Altersklasse: 16

Ergebnis in der Gesamtwertung: 73

Gallerie zum Rennbericht:

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