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Bei bestem Wetter (eigentlich war es mir schon wieder viel zu warm) suchte ich mir früh ein schattiges Plätzchen in meinem Startblock. Ein Blick auf das Klassement zeigte mir das es unmittelbar vor mir mit den Zeitabständen noch sehr eng war, nach hinten hatte ich aber genügend Luft. Das Streckenprofil war auch nicht mehr so zackig und steil wie die letzten Tage, eher gleichmäßige, lange Anstiege waren zu erkennen.. genau wie zu Hause im Solling. 60km, 2200hm. Mitteldistanz!!! Meine Welt!!!

Nach dem Start ging es einen langen gleichmäßigen Anstieg hinauf durch das schattige, angenehm kühle Murgtal. Meine Beine zeigten sich relativ unbeeindruckt von den zwei langen vorherigen Etappen, so fuhr ich von Anfang an zügig durchs Feld nach vorne. Genau wie im letzten Jahr musste man nach einigen Kilometern über eine enge Brücke, und es staute sich mal wieder ein wenig. Aber viel Zeit hat es dieses mal Gott sei Dank nicht gekostet. Bis zur ersten Verpflegung war die Strecke genau wie im letzten Jahr, danach folgte eine Abfahrt über grob geschotterte Forstwege. Die Steine waren teilweise fast wie Bahnschotter und stellenweise so dick aufgetragen das man selbst bei Geradeausfahrt ständig leicht am hin und her driften war. Bei dem Tempo kein angenehmes Gefühl..
Nach der zweiten Feed Zone schloss ich zu einer Gruppe auf in der auch das Leadertrikot der Frauen zu sehen war. Wow, so weit vorne war ich noch nie im Feld. Sie fuhr dann irgendwann als erste in einen längeren steinigen Trail, danach habe ich sie erst wieder im Ziel gesehen.

Den vorletzten, längeren Anstieg sah ich vor mir 6 Fahrer mit gelber Startnummer, also meine Altersklasse. Noch 5km und die gesamte Konkurrenz wie auf dem Präsentierteller! Also hinter geklemmt und als es in den letzen Anstieg ging, über die Skibrücke und dann noch die letzten paar hundert Meter bis zum Ziel jedes Körnchen was noch irgendwo war rausgehauen und bis auf zwei alle auf den letzten Metern kassiert. Was für ein Finale!

Bei dem Wetter war hier oben die Hölle los, der Weg über die Skibrücke und durch den Red Bull Bogen kam mir vor wie bei Alpe d'Huez (leider nur auf 50 Metern..) aber auch sonst waren viele Zuschauer da die alle ordentlich Stimmung machten. Kaum zu glauben, das es schon wieder alles vorbei ist.

Insgesamt ist es mir gelungen mit der letzen Etappe, bei der endlich mal alles gepasst hat, unter die Top100 zu fahren. Platz 99 um genau zu sein, AK 16. Als 'Belohnung' gab es hinterher wieder die obligatorische Pizza. Auch Bier gab es in der Zielverpflegung.

Ob ich nächstes Jahr wieder starten werde weiß ich noch nicht. Ich mag die Trans Schwarzwald, sie ist sehr gut organisiert und bietet einen gewisses Wohlfühlklima, es ist für alles gesorgt und das ganze Drumherum läuft relativ stressfrei ab. Auch auf der gut ausgeschilderten Strecke sind immer wieder irgendwo Sanitäter, auch auf Motorrädern unterwegs. Die Verpflegung ist gut, klar gibt es als Hauptgericht ständig Nudeln in verschiedensten Variationen, als Spaghetti, Auflauf oder auch mal Spätzle Aber irgendwie bietet mir der Schwarzwald nicht so das Flair wie beispielsweise die Alpen.

Ergebnis in der Altersklasse: 12

Ergebnis in der Gesamtwertung: 101

Gallerie zum Rennbericht:

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